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Austausch für Helfende

Die Gastgeber:innen von ukrainischen Familien in Rödelheim sind zu einem Treffen herzlich eingeladen!

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Es sind inzwischen einige Rödelheimer:innen, die eine geflüchtete Familie aus der Ukraine bei sich zu Hause aufgenommen haben. Das ist ein großartiges Angebot und bringt außerdem verschiedene Herausforderungen für Gastgeber und Familien mit sich. Schule, Deutschlernen, Behörden, Kleidung, Freizeit, Internet, Kindergarten, Orientierung in Rödelheim und Frankfurt … diese sind einige Themen, die uns aktuell beschäftigen und womit wir Rödelheimer:innen unsere  Erfahrungen schon gesammelt haben. Um diese Erfahrungen zu bündeln und Informationen auszutauschen, sind Sie zu einem Netzwerk-Treffen hier in Rödelheim herzlich eingeladen am

Montag, den 25. April  um 19.30 Uhr Cyriakus Gemeinde, Alexanderstraße 37 im Hinterhaus. Dabei können wir uns persönlich kennenlernen und uns gegenseitig beraten, wie wir die Familien am besten unterstützen können. Gemeinsam geht’s besser! Natürlich sind auch alle willkommen, die sich noch fragen, wie sie bei der Unterstützung von Geflüchteten mithelfen können.

Kontakt für Fragen oder mehr Informationen bitte über
ukraine-60489@gmx.de

Zur Verständigung mit ukrainisch-sprachigen Menschen kann hier eine PDF-Datei mit bebilderten Grundbegriffen heruntergeladen werden.

Geschenke-Aktion

Eine etwas verspätete Weihnachtsbescherung gab es im Januar in der Unterkunft Im Seegewann. In Kooperation mit dem Kinderbüro Frankfurt brachte W.i.R. Geschenke für die dort lebenden Kinder.

Mitglieder von W.i.R. vor der Unterkunft.

W.i.R. sind wieder da!

Nach langer Corona-Zwangspause starten wir ab Oktober neu mit unserem
Sprachtreff

Das Angebot richtet sich vorrangig an unsere neuen Mitbürger*innen, die als Geflüchtete in Frankfurt und Umgebung leben. Wir betreiben ausschließlich Erwachsenenbildung.

Montags 17:30–19:00 Alexanderstraße 37 (Hinterhaus), Cyriakusgemeinde :
Ab dem 4. Oktober.

Donnerstags 17:30–19:00 Alexanderstraße 25 (Casa San Antonio), Antoniusgemeinde : Ab dem 7. Oktober

Schauen Sie bei Interesse einfach vorbei. Soweit möglich gehen wir gerne auf individuelle Wünsche ein.

Beim Betreten der Gebäude besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.
Wir sind angehalten, die 3G-Regeln (geimpft-genesen-getestet) zu überprüfen.

Willkommen in Rödelheim in Zusammenarbeit mit Teachers on the Road

Weitere Auskünfte unter:
teachers-roedelheim@nks.org

Wellenbrecher-Lockdown

Da die Infektionszahlen wieder rasant steigen, gelten im November wieder strengere Maßnahmen im Hinblick auf die Coronavirus-Pandemie.

Für W.i.R. heißt das konkret:

  • Besuchsverbot in der Unterkunft In der Au
  • Kein Sprachtreff in den Räumen der Kirchengemeinden

Fahrradwerkstatt in neuen Händen

Die W.i.R.-Fahrradgruppe wird die Werkstatt In der Au nicht wieder mit den bisherigen ehrenamtlichen Helfern öffnen können. Die Johanniter werden die Werkstatt mit der ganzen Ausrüstung in Eigenregie übernehmen und mit interessierten Kräften aus der Unterkunft betreiben. Die Fahrradreparaturen werden dann innerhalb der Unterkunft ausgeführt, einen Reparatuservice nach außen wird es nicht mehr geben. Die bisherige Fahrradgruppe versucht die neuen Monteure noch eine Weile zu begleiten und anzuleiten. Wir wünschen dem neuen Modell gutes Gelingen und viel Erfolg.

Neustart beim Sprachtreff

Am Montag, 8. Juni findet erstmals nach der Pandemie-bedingten Zwangspause der Sprachtreff wieder als Präsenzunterricht im Gemeindesaal der Cyriakusgemeinde statt. Die Donnerstagsgruppe in der Antonius-Gemeinde wird voraussichtlich am 25. Juni wieder starten. 

Die Öffnung des Gemeindehauses für Gruppen erfolgt unter Auflagen, zu denen die Cyriakusgemeinde folgende Information herausgegeben hat: 

»Rücksicht, mindestens 1,5 bis 2 m Abstand zueinander halten, bewusste, sorgfältige Hygiene und die Gesamtentwicklung der Pandemie sind die Eckpunkte, die unsere Möglichkeiten zum Zusammenkommen gewährleisten. So liegt es in den Händen jeder Einzelnen und jedes Einzelnen, mit ihrem und seinem Verhalten dazu beizutragen, dass uns die neugewonnenen Freiheiten erhalten bleiben. Wir freuen uns, dass sich nach wochenlanger Pause die Gruppen ab 1. Juni 2020 unter Einhaltung der folgenden  Punkte wieder im Gemeindezentrum treffen können:

  1. Jede und jeder muss sich nach dem Betreten des Gemeindezentrums zuerst gründlich die Hände waschen oder desinfizieren.
  2. Wer im Gebäude unterwegs ist soll ihre/ eine Mund-Nasen-Bedeckung (Alltagsmaske) tragen. Sie kann auf dem Platz mit Wahrung des 1,5 m Mindestabstandes abgenommen werden.
  3. Eltern und Begleitpersonen sollen sich im Hof von ihren Kindern verabschieden und nicht mit ins Gebäude kommen.
  4. Jede Gruppe muss im Anschluss an die Nutzung selber ihren Raum gründlich lüften und in allen von ihr benutzten Räumen (incl. Toiletten und ggf. Küche) alle Oberflächen (Ablagen, Tische, Stühle, Türgriffe, …) desinfizieren.
  5. Um mindestens 1,5 m Abstand halten zu können, ist die Personenzahl logischerweise begrenzt, die in den einzelnen Räumen sein kann. Es kann pro Tisch immer nur ein Platz besetzt werden. Die Sitzplätze sind versetzt anzuordnen, so dass sich die Leute schräg gegenüber sitzen. Im Foyer kann nur jeder zweite Tisch genutzt werden.
    Als Obergrenze ergibt sich daraus für unsere Gruppenräume:
  • Foyer : 7 Sitzplätze
  • Kindergruppenraum: 4 Sitzplätze
  • Konfirmanden-Raum: 5 Sitzplätze
  • Blauer Salon: 6 Sitzplätze
  • Saal: 10 Sitzplätze an Tischen, 25 Plätze nur mit Stühlen
  • Küche: 2 Personen
  • Toiletten: es darf jeweils nur 1 Waschbecken und 1 Urinal gleichzeitig
    benutzt werden

In den Gruppenräumen kann jeweils noch eine weitere Person dazukommen, die nicht am Tisch Platz nimmt, z.B. Aufsichtsperson/ Teamerin. Die angegebene Personenzahl ist die Gesamtzahl derer, die sich gleichzeitig im Raum aufhalten dürfen, unabhängig davon, ob es sich um Teilnehmerinnen, Teamerinnen oder Leiterinnen, Kinder oder Erwachsene handelt. Größere Gruppen müssen geteilt werden und sich im Wechsel treffen. Die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sind dafür verantwortlich, dass die Regeln in den Gruppen eingehalten werden.
Die notwendigen Putz- und Desinfektionsmittel stehen im Gemeindezentrum in der Küche bereit.

Wenn sich die allgemeine Lage ändert und von den Behörden neue Maßnahmen ergriffen werden, werden wir sie entsprechend für unser Gemeindeleben anpassen und umsetzen. Es liegt jetzt an uns allen, dass die Infektionszahlen nicht wieder steigen und drastischere Beschränkungen nach sich ziehen.«

gez. Pfarrer Dr. Till Schümmer, gez. Pfarrerin Silke Schrom

Coronavirus-Pandemie

Geflüchtete sind aufgrund der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften besonders von einer Infektion mit dem Coronavirus bedroht, da eine rasche Ausbreitung der Infektion sich dort noch schwerer verhindern lässt. Weder kann ein Sicherheitsabstand eingehalten, noch können soziale Kontakte vermieden werden. Wer sich Gemeinschaftsküchen teilt, in Mehrbettzimmern wohnt, aus derselben Kantine versorgt wird und die Sanitäranlagen gemeinsam nutzt, ist immer mit anderen Menschen in Kontakt. 

In der aktuellen Notsituation hat der Infektionsschutz für Geflüchtete und Personal in den Unterkünften Vorrang. Deshalb haben beispielsweise die Johanniter den Zugang zur Unterkunft In der Au für Externe gesperrt, und die Räume der Kirchengemeinden stehen nicht mehr für Gruppen zur Verfügung. Somit können die Angebote von W.i.R. zurzeit nicht stattfinden. 

55 + in Rödelheim – Marktplatz für Neugierige

In Rödelheim gibt es für Menschen im Ruhestand und solche, die davor stehen, zahlreiche Angebote, an Gruppen und Veranstaltungen teilzunehmen oder sich aktiv zu engagieren. Dies ist möglicherweise nicht allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils bekannt. Der Marktplatz für Neugierige will das ändern. Er bietet Interessierten die Chance, die Arbeit von Rödelheimer Initiativen, Vereinen, Einrichtungen und Kirchengemeinden kennenzulernen und sich im persönlichen Gespräch über deren Angebote zu informieren. Für den Fall, dass das Passende nicht dabei sein sollte, gibt es die Pinnwand für neue Ideen und für alles, was in Rödelheim noch fehlt.

W.i.R. sind dabei, stellen unsere Arbeitsgruppen vor und freuen uns darauf, mit interessierten Rödelheimerinnen und Rödelheimern ins Gespräch zu kommen und neue Mitstreiter zu gewinnen.

Freitag, 17. Januar 2020, 16–19 Uhr, Begegnungszentrum Auguste-Oberwinter-Haus, Burgfriedenstraße 7

W.i.R. halten zusammen

Diese Woche gab es ein ganz besonderes Geschenk für die Handarbeitsgruppe von Willkommen in Rödelheim: ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk von der Fahrradgruppe! Diese hatte nämlich noch etwas Geld zum Jahresende übrig und hat uns daher dankenswerterweise einen großen Vorrat an Nähgarn besorgt, da uns diese Bestände langsam zur Neige gingen.

Das Engagement und der Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Gruppen ist wirklich etwas ganz Besonderes bei W.i.R., und die Handarbeitsgruppe kann nur ein herzliches Dankeschön in die Fahrradwerkstatt schicken!

Vortrag und Diskussion mit Martina Blank

Humangeographie am Beispiel der Flüchtlingssituation in Rödelheim

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit an der Goethe-Universität hat sich Martina Blank mit der Situation von angekommenen Flüchtlingen in einem Stadtteil und ihren Kontakt zu den Bewohnern befasst. Dazu wurde der Frankfurter Stadtteil Rödelheim beobachtet. Ihre Betrachtungen und Thesen hat sie u.a. aus der Mitarbeit in der Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Rödelheim“ und dort als Aktive in der Hausaugabengruppe, beim Sprachtreff „Wir sprechen deutsch“ und bei anderen Aktivitäten erworben. Nun hat sie ihre Erkenntnisse vorgestellt und mit den Engagierten von W.i.R. diskutiert.

Eine These lautet: Es gibt einen Fetisch (wissenschaflicher Fachbegriff), der von der lokalen und landesweiten Politik oft verbreitet wird. Danach sei die Integration der Asylsuchenden in dem Stadtteil ihrer Unterkunft besonders wichtig. Die Realität der Situation der Betroffenen sieht aber ganz anders aus, weil ihr Radius im ganzen Stadtgebiet verteilt ist, in dem Integationskurse, Sprachkurse, Schulbesuch, Behördengänge wahrgenommen werden müssen. Auch wissen die Betroffenen nicht, ob und wie lange sie in einer Unterkunft verbleiben. Diese und andere Unsicherheiten in ihren Zukunftsperspektiven geben der Forderung zur Integration im Stadtteil keinen rechten Sinn. Allerdings lassen sich aktive Bürger auf diesem Weg zu ehrenamtlichen und kostenfreien Tätigkeit bewegen, auf die der Sozialstaat gerne zugreift.

In der Diskussion stimmten wir auch in dem Punkt überein, dass die staatlichen Vorgaben in der deutschen Flüchtlingspolitik zwangsläufig zu einer inakzeptablen Einteilung von Migranten führt: abgewiesene, geduldete und anerkannte Asylbewerber. Dies ist mit harten Konsequenzen für die Betroffenen verbunden. Dass von der Kommune Frankfurt besondere Bemühungen erkennbar sind, wurde in der Runde nicht bestritten. Die reale Politik wünscht aber keine Integration, sondern zielt auf Abschreckung vor der Grenze und der Verhinderung von Zuwanderung ab.

Die Wissenschaftlerin favorisiert die Praxis, den persönlichen und unterstützenden Kontakt zu den Menschen zu pflegen, wie es ja viele Mitglieder unserer Initiative tun. Struktur und Koordinierung von „Willkommen in Rödelheim“ begrüßte sie sehr. Man sollte nicht erwarten, dass es ein vorrangiges Ziel der Geflohenen ist, sich in diesem Stadtteil zu integrieren. Es ist wichtig, in die Unterkünfte hineinzugehen und die Nöte der Flüchtlinge zu identifizieren. Mit den dadurch erworbenen Erkenntnissen könnte argumentgestützt ein gewisser Druck auf Unterkunftsträger und Behörden aufrecht erhalten werden.

Quelle: Blank, Martina 2019: “Wir Schaffen Das!”? Spatial Pitfalls of Neighborhood-Based Refugee Reception in Germany – A Case Study of Frankfurt-Rödelheim